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Wars in Ukraine in the 20th and 21st Century: Media, Experts, Disinformation

Bild: IMAGO / Ukrinform
20.10.2022 – 21.10.2022 IOS, Raum 319, Landshuter Str. 4, 93047 Regensburg Tagungen

Jahreskonferenz der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission zu "Wars in Ukraine in the 20th and 21st Century: Media, Experts, Disinformation".

Kriegerisches Handeln muss politisch legitimiert werden, um gesellschaftliche Akzeptanz, Loyalität und Unterstützung im eigenen Land und darüber hinaus zu erhalten. Das gilt für den aktuellen Krieg Russlands gegen die Ukraine genauso wie für andere bzw. frühere Kriege. In modernen Gesellschaften im 20. und 21. Jahrhundert sind die Massenmedien, also die Massenpresse, das Radio, Film und Fernsehen sowie in jüngster Zeit auch die sozialen Medien (Internet) die entscheidenden Trägermedien, um diese Legitimation kommunikativ herzustellen.

In Kriegszeiten ist der Wahrheitsanspruch für die kommunikative Herstellung von politischer Legitimation besonders wichtig: Wahrheit und Lüge, Information und Desinformation, Propaganda und Gegenpropaganda treffen hier in radikalen, differenzierten und verschleierten Formen aufeinander. Die Heimatfront muss mobilisiert werden, der Gegner wird herabgesetzt. Beteiligte Akteur*innen in diesem Prozess sind neben den verantwortlichen Politiker*innen und Diplomat*innen etwa Journalist*innen (z.B. Kriegsreporter*innen), Expert*innen wie Historiker*innen und Geograf*innen, Schriftsteller*innen oder Künstler*innen und ihre Werke sowie einfache Augenzeugen des Kriegsgeschehens.

Die Ukraine ist im 20. und 21. Jahrhundert in besonderer Weise das Opfer imperialistischer Kriege gewesen. Daran waren im Ersten Weltkrieg vor allem Österreich-Ungarn, das Kaiserreich und Russland (1917/18 und 1919 auch die Bolschewiki) beteiligt, im Zweiten Weltkrieg Hitlerdeutschland und die Sowjetunion, im aktuellen Krieg Russland.

Die Jahreskonferenz der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission wird in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung Regensburg (IOS) und der I.I. Mečnikov-Universität Odesa organisiert.

Organisationskomitee: Prof. Dr. Guido Hausmann (Regensburg), Prof. Dr. Polina Barvinska (Odesa, Regensburg), Prof. Dr. Tanja Penter (Heidelberg) und Prof. Dr. Yurii Shapoval (Kyiv, Tübingen).

Veranstaltungssprachen: Englisch und Ukrainisch.

Teilnahme: Die Veranstaltung ist via Zoom öffentlich zugänglich.

Hinweis: Panel V findet am Freitag, den 21. Oktober, um 15 Uhr, parallel zu Panel IV statt und ist unter einem gesonderten Link online zugänglich.

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