Deutschsprachige Periodika aus Mittel- und Osteuropa. Die virtuelle Zusammenführung verstreuter Bestände
Projektleiter: Tillmann Tegeler
Projektbearbeiter: Albert Weber
Zeitraum: 7/2011–6/2012
Ziel des vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages geförderten Projekts war es, der historischen und kulturwissenschaftlichen Forschung zu Mittel- und Osteuropa zu ermöglichen, die wichtigen Quellentypen Zeitungen und Volkskalender ortsunabhängig zu nutzen. Dazu wurden ausgewählte Bestände deutschsprachiger Periodika des 19. und frühen 20. Jahrhunderts aus der Bibliothek des Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung durch die Universitätsbibliothek Regensburg digitalisiert und die Inhalte mittels Texterkennung durchsuchbar gemacht. Schließlich wurden die Digitalisate im Digitalen Forum Mittel- und Osteuropa, dem Portal historischer deutschsprachiger Periodika in Mittel- und Osteuropa, zur dauerhaften freien Nutzung bereit gestellt. Da kaum eine Zeitung in nur einer Bibliothek vollständig vorhanden ist, lag eine weitere Aufgabe in der digitalen Bestandszusammenführung, die im Nachfolgeprojekt in Zusammenarbeit mit Bibliotheken im In- und Ausland für eine Vielzahl an Titeln erfolgreich durchgeführt wurde. Seit Abschluss des Projekts stehen etwa 95.000 volltextdurchsuchbare Zeitungsseiten als Quellen zur Geschichte der Deutschen in Mittel- und Osteuropa zur Verfügung, die sich u.a. für die Arbeit an universitären Qualifikationsschriften, aber auch andere einschlägige Forschungsvorhaben anbieten.
Blogbeiträge zur Projektthematik wurden auf Minorities Records publiziert.
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