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OstDok

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bis 2016 geförderte Internetportal OstDok, Osteuropa-Dokumente online, bietet freien Zugriff auf wissenschaftliche Texte und Materialien der Ost- und Südosteuropaforschung. Mit dem Fokus auf Geschichte, Politik und Kultur der Länder Ost-, Ostmittel- und Südosteuropas unterstützt OstDok als zentrale Plattform für elektronische Volltexte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie eine breitere Öffentlichkeit bei der Suche nach osteuroparelevanten Informationen. Darüber hinaus fördert OstDok das elektronische Publizieren in der deutschen Osteuropawissenschaft. OstDok wird im Rahmen des Fachinformationsdienstes Osteuropa (FID Osteuropa) stetig erweitert.

Als Partnerprojekt des FID Osteuropa leistet OstDok einen Beitrag zum weiteren Ausbau der Informationsinfrastruktur in der Osteuropaforschung und stellt folgende Dienste zur Verfügung:

  • Fachrepositorium retrodigitalisierter Publikationen im Open Access. Schlagwort- und Volltextsuche sorgen für schnellen Zugriff auf sämtliche Texte – ohne Registrierung oder kostenpflichtige Bestellverfahren. Das IOS macht insbesondere vergriffene Titel seiner Schriftenreihen (u. a. Veröffentlichungen des Osteuropa-Institutes München, Schriften zur Geistesgeschichte des östlichen Europa, Südosteuropäische Arbeiten) wieder zugänglich.
  • Portal für retrodigitalisierte Fachzeitschriften (u. a. Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, Südost-Forschungen, Russia Mediaevalis).
  • Aufbau zweier Open Access-Schriftenreihen. Mit der Reihe DigiOst wurde ein im Peer-Review Verfahren begutachtetes Organ für originär digitale Veröffentlichungen (vornehmlich herausragende Sammelbände) der Osteuropaforschung etabliert; in der vom Collegium Carolinum betreuten Reihe Graduierungsschriften werden hervorragende Qualifikationsschriften von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern herausgegeben.
  • Themenportale präsentieren Einstiegs- und Orientierungsmöglichkeiten zu aktuellen und komplexen Fragestellungen der historischen Forschung zum östlichen Europa. Die Projektpartner entwickeln hierfür Module zu den Themen Balkankriege 1912/1913, Grenzziehungen im östlichen Europa nach dem Ersten Weltkrieg in der frühen Forschungsliteratur , Jan Hus und Russische Revolutionen 1917 in Zeitungsartikeln. Die Themenportale werden über die osmikon angezeigt.
  • Digitaler Handapparat mit stark nachgefragten Standardwerken zur Osteuropaforschung.
  • Im Handbuch der Sportgeschichte Osteuropas werden Beiträge des DFG-geförderten Wissenschaftlichen Netzwerkes „Integration und Desintegration: Zur Sozial- und Kulturgeschichte des Osteuropäischen Sports im internationalen Vergleich“ (Abteilung Osteuropäische Geschichte, Universität Bonn) online gestellt.
  • Das Biographische Lexikon zur Geschichte Südosteuropas/BioLexSOE bietet Zugriff auf zertifizierte biographische Aufsätze zu mehr als 1.500 Persönlichkeiten aus Geschichte, Kultur und Politik im südosteuropäischen Raum. Als historisches Informationssystem bietet es verschiedene individuelle Recherchemöglichkeiten.

Um die Qualität des Angebots zu garantieren, haben vier Institutionen ihre Kompetenzen vereint:

  • die Bayerische Staatsbibliothek koordiniert das Projekt OstDok, realisiert den technischen Aufbau und stellt ihren Osteuropabestand zur Verfügung.
  • das Collegium Carolinum München steuert Materialien zu Tschechien und der Slowakei (u. a. die Publikationsreihen „Veröffentlichungen des Collegium Carolinum“ und „Bad Wiesseer Tagungen“ sowie die Exposés der jährlichen Bohemisten-Treffen) bei und betreut die digitale Schriftenreihe Graduierungsschriften.
  • das Herder-Institut Marburg bringt Publikationen zum ostmitteleuropäischen Raum (Polen, Baltikum, Sorbica) in OstDok ein, darunter die „Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung“ und die renommierte Schriftenreihe „Materialien und Forschungen zur Ostmitteleuropa-Forschung“.
  • das Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung Regensburg trägt mit seinen institutseigenen Veröffentlichungen zum gesamten ost- und südosteuropäischen Raum zu OstDok bei, verantwortet zwei Themenportale und beteiligt sich an der Herausgabe der Reihe DigiOst. 

Ansprechpartner

Hans Bauer, M. A.

Arbeitsbereich Bibliothek und elektronische Forschungsinfrastruktur
Open Access-Beauftragter

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