Jahrbücher für Geschichte Osteuropas: Heft 1 (2023) erschienen
Heft 1 (2023) des 71. Jahrgangs der Jahrbücher für Geschichte Osteuropas ist ein von Ulrich Hofmeister und Börries Kuzmany herausgegebenes Themenheft mit dem Titel „Verflochtene Geschichten aus dem östlichen Europa“. Es ist Andreas Kappeler gewidmet, der viele Jahre verantwortlicher Herausgeber der JGO war.
Das Heft enthält sechs Beiträge und zeigt, dass es sich lohnt die Geschichte Russlands nicht nur als eine russische Geschichte zu untersuchen.
Den Auftakt macht Angela Rustemeyer (Düsseldorf/Köln) mit dem Aufsatz „Truppenzählen und Nationsbildung. Quantifizierung in zeitgenössischen Quellen zu den militärischen Konflikten der Rzeczpospolita mit dem Moskauer und dem Osmanischen Reich, 1632–1634“. Daran schließt der Beitrag von Ricarda Vulpius (Münster) „Der kasachische Chan Žangir und sein Projekt einer russländischen Zivilisierungsmission” an. Ulrich Hofmeister (München) beleuchtet die „Wandlungen einer Prognose aus dem Zarenreich“ in Bezug auf die „Islamisierung Chinas“. Börries Kuzmany (Wien) analysiert „Die Auswanderungsaffäre von 1913/14, oder: Kapeller im Kriminal” und Elisabeth Haid-Lener (Budapest) befasst sich mit „Nationalstaatsbildung und städtische Selbstverwaltung in Ostgalizien, 1914–1927“. Der Aufsatz zum “Tschernobyl-Reaktor RBMK“ von Anna-Veronika Wendland (Marburg) beschließt mit einer „kerntechnischen Verflechtungsgeschichte“ den Band.