IOS verabschiedet Birgit Riedel
Nach fast 30 Jahren in leitender Position am Institut hat das IOS die stellvertretende Leiterin des Arbeitsbereichs Bibliothek und elektronische Forschungsinfrastruktur, Birgit Riedel (vormals Wetzler), in den Ruhestand verabschiedet. In einer Feierstunde dankten ihr zahlreiche Kolleg*innen für hervorragende und zuverlässige Zusammenarbeit. Der Vorstand, der Betriebsrat, wie auch der Leiter des Arbeitsbereichs, Tillmann Tegeler, betonten die vertrauensvolle Zusammenarbeit und ihre Verlässlichkeit.
Die gebürtige Kielerin studierte Slavistik, Anglistik und Romanistik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, bevor sie ab 1990 das Referendariat für den höheren Bibliotheksdienst an der Universitätsbibliothek Heidelberg absolvierte. Anfang 1993 übernahm Riedel die Leitung der Bibliothek des Osteuropa-Instituts (OEI) München, wo sie sogleich den Beitritt der Bibliothek zum Bibliotheksverbund Bayern betrieb und damit recht früh für den elektronischen Nachweis der OEI-Literatur sorgte. Unter ihrer Ägide wurde auch die seit Gründung des Instituts erfolgte Auswertung von Zeitschriften und Sammelbänden durch die Integration der Aufsatzdatenbank Osteuropa in die ViFaOst Anfang der 2000er Jahre auf ein elektronisches Format umgestellt; zu einer Zeit, zu der die großen Bibliotheken an sogenannten unselbständigen Werken (Aufsätzen) noch kein Interesse zeigten – anders als heute. 2007 zeichnete sie zudem für den Umzug der OEI-Bibliothek nach Regensburg verantwortlich. Danach nahm sie in den letzten 15 Jahren die Mühen des Pendelns auf sich, um der Bibliothek zu dienen.
Seit Gründung des IOS 2012 ist Birgit Riedel stellvertretende Leiterin des Arbeitsbereichs Bibliothek und elektronische Forschungsinfrastruktur. Dort war sie für die Erwerbung und inhaltliche Erschließung der osteuropäischen Literatur, die Fernleihe sowie den Benutzungsbereich zuständig. Darüber hinaus betreute sie die Aufsatzdatenbank Osteuropa und indexierte Literatur in der Datenbank des „Fachinformationsverbundes Internationale Beziehungen und Länderkunde“. Außerdem veranstaltete Riedel bis zur Pandemie jährlich die „Koordinationsbesprechung der Bibliothekare an Bayerischen Institutionen der Ost- und Südosteuropaforschung und an anderen Spezialbibliotheken“. Für die geleistete Arbeit gebührt ihr aufrichtiger Dank.