History of Bulgarian Gerontology: Circumstances and Sources
Vortrag von Daniela Koleva (Universität Sofia) zu "History of Bulgarian Gerontology: Circumstances and Sources" als Teil des Projekts "Transforming Anxieties of Ageing in Southeastern Europe. Political, Social, and Cultural Narratives of Demographic Change", gefördert durch die VolkswagenStiftung.
In ihrem Vortrag wird Daniela Koleva die Entstehung und frühe Entwicklung der Gerontologie in Bulgarien (1960–1970er Jahre) beleuchten. Sie wird die Rolle einer visionären Führungspersönlichkeit, die Chancen des poststalinistischen "Tauwetters" und die Bedeutung internationaler Entwicklungen auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs aufzeigen und bewerten. Darüber hinaus wird sie erläutern, wie ihre Darstellung der Geschichte der bulgarischen Gerontologie entstanden ist und wie sie von den verwendeten Quellen und Methoden abhängt.
Daniela Koleva ist Professorin für Oral History und Memory Studies am Institut für Geschichte und Kulturtheorie der Universität Sofia. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Oral History und Anthropologie des Sozialismus und Postsozialismus, biografisches und kulturelles Gedächtnis, Erinnerungspolitik und kulturelles Erbe, Altersforschung und Sozialgeschichte der Medizin. Sie hat eine Monographie über den "normalen Lebenslauf" im kommunistischen Bulgarien sowie eine Reihe von Buchkapiteln und Artikeln in Fachzeitschriften veröffentlicht. Ihr Interesse an Alltagsleben und Lebensläufen im Kommunismus hat zu einer Reihe von Sammelbänden geführt, von denen einer international erschienen ist: Negotiating Normality: Everyday Lives in Socialist Institutions (Routledge, 2017). Sie ist Mitherausgeberin von Ageing, Ritual and Social Change: Comparing the Secular and Religious in Eastern and Western Europe (Ashgate/Routledge, 2013). Ihr jüngstes Buch ist Memory Archipelago of the Communist Past: Public Narratives and Personal Recollections (Palgrave Macmillan 2022).