Forschungsdatendienst für die Ost-, Ostmittel- und Südosteuropaforschung (OstData)
Projektleiter: Tillmann Tegeler
Projektbearbeiter: Ingo Frank
Projektpartner: Bayerische Staatsbibliothek (BSB), Collegium Carolinum (CC), Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europas (GWZO), Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung (HI)
Zeitraum: 2019–2022
OstData ist als zentraler Dienst für Forschungsdaten der deutschen Ost-, Ostmittel- und Südosteuropaforschung konzipiert und wird gemeinsam von fünf in dem Bereich ausgewiesenen Institutionen aufgebaut. Der Dienst beinhaltet eine modulare und netzwerkartige technische Infrastruktur zur Speicherung, Veröffentlichung, Langzeitarchivierung und Suche von Forschungsdaten sowie vielfältige Beratungsleistungen für die entsprechende wissenschaftliche Community.
OstData steht vor der Herausforderung, unter stark divergierenden institutionellen Rahmenbedingungen deutschlandweit entstandene und entstehende Forschungsdaten zu kuratieren, in ihrer Qualität zu sichern, zu bündeln sowie auffind- und verfügbar zu machen. Es wird demgemäß als Repositorium auf zentralen und dezentralen Modellen der Datenhaltung, Archivierung und Qualitätssicherung basieren. Zudem wird OstData einen zentralen Suchindex anbieten, der auf einem zu erarbeitenden Metadatenschema fußt und dem Material entsprechende spezialisierte Suchanfragen erlaubt. Durch Integration aller Metadaten und wo möglich auch Volltexten in überregionale Recherchetools wird OstData die internationale Sichtbarkeit der deutschen Forschung zum östlichen Europa fördern.
Damit die aufzubauende Infrastruktur von einzelnen Forschenden wie wissenschaftlichen Institutionen als Ganzes wahrgenommen und genutzt wird, ist im Projekt eine Vielzahl an unterstützenden Maßnahmen zur Beratung und zur Fort- und Weiterbildung zum Forschungsdatenmanagement geplant.
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)