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In den gängigen Kartenwerken zur Geschichte des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation, die auf klar definierten Grenzverläufen beruhen, können territoriale Verflechtungen und Unschärfen nicht ausreichend sichtbar gemacht werden. In einer Zusammenarbeit aus Geschichtswissenschaft, Informationswissenschaft und Kartographie werden in dem Projekt neue Konzepte der Datensammlung, -modellierung und -vernetzung entwickelt, um fluide Grenzverläufe experimentell zu visualisieren. Besonders die Untersuchung der Mobilität von Akteuren und Objekten eröffnet neue Perspektiven auf frühneuzeitliche Territorialität. Das interdisziplinäre Projekt ist im Bereich der Digital Humanities angesiedelt und macht aufbereitete Daten, exemplarische Visualisierungen, Dokumentationen und Tutorials nicht nur der Forschung, sondern auch datengebenden Institutionen und der breiten Öffentlichkeit zugänglich.

Förderung: Leibniz-Gemeinschaft