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Bedrohte Wissenschaften in Zeiten des Kriegs

20.11.2023 18:00 Uhr Haus der Leibniz-Gemeinschaft, Chausseestraße 111, 10115 Berlin Diskussion Vorträge

Der umfassende russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat auch massive Auswirkungen auf die Wissenschaft: Viele Forschende mussten vor russischen Truppen fliehen, Universitäten und Bibliotheken wurden bombardiert, es fehlt an Geld für die Forschung. In Russland und Belarus wiederum erschweren Repressionen zusehends Forschungsvorhaben, viele Wissenschaftler*innen sind ins Exil gegangen, internationale Kooperationen wurden gekappt. Wie es um die Wissenschaftsfreiheit in der Ukraine, in Russland und Belarus nach bald zwei Jahren Krieg bestellt ist, haben nun erstmals drei große Studien ermittelt.

Die Ergebnisse werden am Montag, 20. November 2023, um 18 Uhr im Haus der Leibniz-Gemeinschaft, Chausseestraße 111, 10115 Berlin vorgestellt. Ergänzend dazu gibt es eine hochkarätig besetzte Diskussion zu den Perspektiven der wissenschaftliche Kooperationen mit Wissenschaftler*innen in den drei Staaten.

Präsentiert werden drei Studien zu den Folgen der russischen Invasion für die Wissenschaftsfreiheit in der Ukraine sowie zum Stand der Wissenschaftsfreiheit in Russland und in Belarus. Die Studien wurden durch das SCIENCE AT RISK Emergency Office, Berlin, mit einer Förderung des Auswärtigen Amtes durchgeführt. Sie liefern die weltweit erste umfassende Bestandsaufnahme zur Wissenschaftsfreiheit in den drei Ländern seit 2022 und sind in ihrem Umfang einmalig: Allein in die Studie zur Lage in der Ukraine sind 4.000 Interviews mit bedrohten Wissenschaftler*innen eingeflossen.

Es folgt eine Podiumsdiskussion mit Teilnehmenden der Leibniz-Gemeinschaft, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Auswärtigen Amts, des Deutschen Akademischen Austauschdiensts und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde. Diskutiert werden u. a.: die Implikationen aus dem Zustand der Wissenschafts(un)freiheit für wissenschaftliche Kooperationen; der Umgang mit gefährdeten Wissenschaftler*innen in den autoritären Regimen in Belarus und Russland; die Frage, wie sich Wissen über diese Länder produzieren lässt, wenn man doch aktuell nicht in ihnen forschen kann.

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