Fagarascher Berge: Ein Nationalparkprojekt als Zukunftsperspektive für Wälder, Tiere und Menschen in den rumänischen Karpaten
Vortrag von Christoph Promberger (Carpathia. European Wilderness Reserve) zur Vortragsreihe Natur und Umwelt in Ost- und Südosteuropa. Bedrohung, Potentiale, zivilgesellschaftliches Engagement.
Die Urwälder der Karpaten stellen ein einzigartiges Waldökosystem dar und gehören in einzelnen Gebieten zum UNESCO-Welterbe. Trotzdem ist in den letzten Jahren immer wieder von Kahlschlag in den Karpaten zu hören, bei dem sich die rumänische „Wald-Mafia“ rücksichtslos bereichert. Dem tritt ein ambitioniertes Naturschutzprojekt in Rumänien entgegen. Hier, in den Fagarascher Bergen und in der angrenzenden Nachbarschaft, möchte die von Christoph Promberger und seiner Frau Barbara Promberger-Fürpaß geleitete Stiftung „Foundation Conservation Carpathia“ den größten Wald-Nationalpark Europas schaffen, in etwa so groß wie Luxemburg.
Über die Arbeit der Stiftung, die Widerstände und Zukunftsperspektiven für die Region berichtet der aus einer bayerischen Forstfamilie stammende Forstwissenschaftler und Wildbiologe Christoph Promberger, der sich seit den 1990er Jahren für den Naturschutz in den Karpaten einsetzt.