Jump to content

Franziska Tschinderle Gastjournalistin am IOS

04.11.2025 IOS Wissenstransfer

Die Journalistin Franziska Tschinderle ist seit dem 3. November für eine Woche Gast am IOS. Der Aufenthalt ist Teil des Stipendienprogramms „Write East“ des Leibniz-Forschungsnetzwerks Östliches Europa, zu dem auch das IOS gehört. Das Stipendium, das 2025 erstmals vergeben worden ist, richtet sich an Medienschaffende, die sich mit Ost- oder Südosteuropa befassen oder dies vorhaben. 

Am IOS wird Tschinderle ausgiebig mit Forschenden sprechen, um Hintergründe zu vertiefen oder Interviews für Beiträge zu führen. Konkret geht es etwa um die demografische Krise auf dem Balkan und die massive Abwanderung, aber auch die Chancen einer zeitnahen EU-Erweiterung. Auch die IOS-Bibliothek mit ihren einzigartigen Beständen nicht zuletzt zu Südosteuropa sind von Interesse für sie. So etwa in Bezug auf eine vertiefende Recherche zum Zweiten Weltkrieg in Albanien und US-Geheimdienstoperationen zur Zeit des Kalten Krieges. Zudem wird Tschinderle zusammen mit ihrem Co-Autor Krsto Lazarević am Freitag, 7. November, um 16 Uhr ihr neues Buch „Der Westbalkan. Im Wartezimmer der EU“ vorstellen (Raum 017, IOS, oder online via Zoom), das die beiden gemeinsam mit und Danijel Majić geschrieben haben und das im November bei der Bundeszentrale für politische Bildung erscheint.

Franziska Tschinderle berichtet seit 2022 als freie Journalistin von Tirana aus über Albanien, Kosovo und die weitere Westbalkan-Region für deutsche und österreichische Medien wie „profil“, „Deutschlandfunk“ oder „Zeit Online“. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Journalistenpreis der Südosteuropa-Gesellschaft. IOS-Direktor Ulf Brunnbauer: „Wir empfinden es als Auszeichnung, dass sich eine derart profilierte Journalistin wie Franziska Tschinderle – ebenso wie viele weitere herausragende Medienschaffende – für einen Gastaufenthalt am IOS beworben hat. Unser Institut unterstützt systematisch die Berichterstattung zu Ost- und Südosteuropa. Es ist schön zu sehen, dass diese Arbeit bestätigt wird durch Kooperationen wie diese und das große mediale Interesse an unserer Forschung.“ 

  • Mehr zum Leibniz-Netzwerk östliches Europa: Link
  • Mehr zur Buchvorstellung: Link