„Zur Geschichte (moderner) gewaltsamer innerstaatlicher Konflikte“
Im Dossier "Innerstaatliche Konflikte" der Bundeszentrale für politische Bildung ist ein Beitrag von Sabine Rutar erschienen, in welchem sie die Geschichte (moderner) gewaltsamer innerstaatlicher Konflikte zusammenfasst. Prototypen gewaltsamer innerstaatlicher Konflikte der Moderne sind häufiger als Revolutionen und nicht als Bürgerkriege in die Geschichte eingegangen. Sie transformierten dynastische und koloniale Ordnungsprinzipien oder schafften sie ab. Die Definition von innerstaatlichen Konflikten hatte und hat oft existentielle Folgen für diejenigen, die die Erfahrung eines solchen Konfliktes machten: Die Bedeutung von „Staatlichkeit” und „Krieg” steht dabei ebenso zur Disposition wie Fragen der Intervention. Was unter einem „gewaltsamen innerstaatlichen Konflikt“ zu verstehen ist und was beispielsweise einen „Bürgerkrieg“ von einer „Rebellion“ unterscheidet, ist keineswegs eindeutig definiert. Der Beitrag gibt einen historischen Überblick über die Definition von innerstaatlichen Konflikten als Teil internationaler Ordnungen.