Der Westfälische Frieden (1648) – eine Blaupause für aktuelle Friedens- und Sicherheitskonzepte
Vortrag von Harriet Rudolph (Regensburg) in der Reihe "War. Peace. Security".
Der Westfälische Frieden beendete einen militärischen Großkonflikt in Europa, der aufgrund seiner Verquickung von machtpolitischen, verfassungsrechtlichen und religiösen Konfliktlagen die Frage nahelegt, ob die damals entwickelten Mechanismen zur Wiederherstellung des Friedens auch in der Gegenwart erfolgreich angewendet werden können. Sowohl hochrangige politische Akteure als auch Historiker:innen verweisen immer wieder auf diesen Friedenschluss, wenn es darum geht, aktuelle Konfliktregionen, etwa im Nahen Osten, dauerhaft zu befrieden. Der Vortrag unterzieht die vorgebrachten Argumente einer kritischen Prüfung und problematisiert die dahinterstehenden (wissenschafts-)politischen Motivationen.
Organisiert vom Leibniz-WissenschaftsCampus „Europa und Amerika in der modernen Welt“.